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Joh. Chr. Günther: An eben dieselbe
ACH, was ist das vor ein Leben,
Niemahls recht verliebt zu seyn!
Nichts kan Trost im Unglück geben
Als ein Kuß voll süßer Pein.
Reizt mich nicht an große Tittel
Oder rühmt mir etwan Geld;
Schöne Redlichkeit im Kittel
Ist mein höchstes Gut der Welt.
Neider fluchen, Spötter kräncken,
Alles hoff ich auszustehn,
Läst mich nur dein Angedencken
Auf den Hofnungsrosen gehn.
Nach dem Hauche deiner Lippen
Geht der Sehnsucht schneller Kahn:
Ist die Lieb ein Meer von Klippen,
Nimm nur mich zum Ancker an!



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