Ludwig Uhland: Frühlingsglaube
Die lindenLüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen anallen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun armes Herze, sei nicht bang!
Nunmuß sich alles, alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Manweiß nicht, was noch werden mag,
Das blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armesHerz, vergiß der Qual!
Nunmußsich alles, alles wenden.